Selbstverteidigungsseminare für Frauen und Mädchen

Interessentinnen für den aktuellen und die zukünftigen Kurse wenden sich bitte direkt an K. Kiosseoglou unter frauenpower@wt-velbert.de. Download Anmeldeformular

Um von Gewalt sprechen zu können, muss geklärt werden, was man unter Gewalt versteht. Die Vorstellungen dazu gehen nicht nur im Alltagsverständnis, sondern auch in Studien zum Thema Gewalt weit auseinander.“

Rahel Heeg – Mädchen und Gewalt ( VS Verlag 2009)

Idee für einen eigenen Entwurf eines Selbstverteidigungskurses für Risikoberufe ist durch die Nachbetreuung eines 2014 gehaltenen Kurses für die Mitarbeiter eines Suchtcafés entstanden (Video).

Durch das Studium von Fachliteratur und wissenschaftlichen Studien (Bspw. Prävalenzstudie – Bundesministerium für Familie und etliche weitere) in Verbindung mit meinen beruflichen Beobachtungen in der nächtlichen Gastronomie sowie Gespräche mit Bedarfsgruppen und Betroffenen haben ich mich zu einem neuen Konzept „genötigt“. Klassische Kampfsportarten & Kurse haben sich in der selten als Hilfreich bei realen Gewaltsituationen erwiesen, da sie meist kein Konflikt- und Fluchtverhalten schulen und selten Themenwissen vermitteln. Zudem wird die künstliche Laboratmosphäre selten durch einen methodische unterlegten Differenzierungs- und Erprobungskontext der vermittelten Techniken hinterfragt.

Zu guter Letzt hat es ein amerikanischer Politiker mal in einem schönen Satz zusammengefasst:

„Wut ist besser als Verzweiflung“

A.Schwarzenegger

Kursbeschreibung:


Der Einstiegs-Workshop orientiert sich an allgemeinen Grundlagen und ist – durch eine persönliche Bedarfs- und Interessenanalyse – für individuelle Zielsetzungen methodisch offen gestaltet.

Aus Information, Diskussion und geistigen und körperlichen Konfrontations- und Achtsamkeitsübungen erarbeiten sich die Teilnehmerinnen ein Bewusstsein für den Umgang mit / Vermeidung von Gewalt und deren Formen.

Sie entwickeln durch eine Aufstellung Ihrer Möglichkeiten und deren Anwendbarkeit konkrete Ziele und Handlungsansätze, die aus der Auseinandersetzung und Reflexion mit beispielhaften Risiko- und Problemlagen abgeleitet werden.

Diese ‚SELBSTAUFSTELLUNG“ als positive Verstärkung eigener Anlagen erzeugt gegenüber der Imitation von Fremdwissen ein greifbares Selbst-Bewusstsein – im wörtlichem Sinne.

Der Einstiegs-Workshop richtet sich an Frauen in Risikoberufen und Interessierte – ab 16 Jahren.

INHALTE:20-30% Theorie 70%-80% Anwendung
Gewalt und deren Formen
Emotion und Distanz, Eskalation und Achtsamkeit
Erlernen eines Schutzverhaltens
Griffe, Schläge, Würgen und Hemmungen – Selbsterfahrungsplattform
Dominanzhandlungen und- Bedrohungen
Rechtliche Grundlagen, Täter-Opfer-Profile
Hilfsmittel: Pfefferspray, etc.
Ersthilfe: Interventions- und Beratungsstellen
Dozent: K. Kiosseoglou
  • 20 Jahre Unterrichtserfahrung
  • 8 Jahre pädagogische Hilfskraft an einem sozialen Brennpunkt in Velbert
  • 10 Jahre Berufserfahrung im Sicherheitsgewerbe
  • Studium gymnasiales Lehramt
  • aktuell Fortbildung zum Trainer für Zivilcourage und sozialem Mut